MITTE-Mitglied Teil des Projektbeirats Friedrichstraße
Seit August läuft das Projekt autofreie Friedrichstraße schon. Der zur Flaniermeile gestaltete Bereich zwischen Französischer und Leipziger Straße soll die Friedrichstraße im Herzen der Hauptstadt neu beleben. Im November startete jetzt eine Marketingkampagne, bei der Vertreter der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe, der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz sowie des Handelsverbands Berlin-Brandenburg (HBB), der Industrie- und Handelskammer Berlin (IHK), visit Berlin und Anrainer einbezogen werden. Ziel der Kampagne ist es, die Friedrichstraße als Flanier- und Einkaufsmeile langfristig zu stärken.
DIE MITTE e.V. hat Kuratoriumsmitglied Till Esser als Teil des Auswahlgremiums empfohlen. Er wird außerdem im Projektbeirat der Marketingkampagne die Interessen der Anrainer und des Vereins vertreten.
Die Laufzeit der Kampagne ist von November 2020 bis zum 30. Juni 2021 geplant. Der fünfmonatige Verkehrsversuch endet im Januar 2021.
Eine Umfrage unter Mitgliedern von DIE MITTE e.V. und der IHK ist zu dem Ergebnis gekommen, dass viele der Flaniermeile Friedrichstraße weiterhin positiv gegenüberstehen. Auf dem zweiten Netzwerktreffen gab es jedoch auch zahlreiche kritische Nachfragen zur Verkehrsführung in den benachbarten Straßen und der Safety Lane in der Mitte der Friedrichstraße. Das Bezirksamt Mitte und die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz haben die Hinweise aufgenommen und wollen diese bei der weiteren Planung berücksichtigen. Dieses fehlende Konzept hatte DIE MITTE e.V. bereits zum Start des Verkehrsversuches kritisiert.
Laut Antje Osterburg vom Planungsbüro „backoffice“ war die Nachfrage von Gewerbetreibenden nach Showcases so groß, dass zu den fünf bisherigen fünf zusätzliche Showcases aufgestellt wurden, in denen Gewerbetreibende ihre Angebote auf der Flaniermeile präsentieren können. Außerdem haben mehrere Anrainer Patenschaften für die 65 temporären Straßenbäume übernommen.
Die Showcases sind bei den Händlern beliebt.
Foto: A. Strebe