Digitale Eröffnung im Humboldt Forum
Der Bau ist rechtzeitig fertig, die ersten Ausstellungen aufgebaut und Programme bereits vorbereitet. Aufgrund der verschärften Corona-Restriktionen kann jedoch das Eröffnungsjahr nicht wie geplant beginnen. Stattdessen sind am Mittwoch, den 16. Dezember 2020, ab 19 Uhr Einblicke in das Gebäude und in die Angebote des Humboldt Forum digital möglich – live gestreamt und online geführt.
Nach dem von Bund und Ländern verlängerten Lockdown sowie den Beschlüssen des Berliner Senats kann das Humboldt Forum nicht wie geplant am 17. Dezember 2020 seine Portale für das Publikum öffnen. „Die verlängerten Maßnahmen sind richtig und notwendig. Und sie stellen uns alle vor besondere Herausforderungen. Da ein physischer Besuch leider nicht möglich ist, möchten wir dennoch die Fertigstellung des Humboldt Forum feiern. So beginnen wir zuerst leider nur digital, jedoch für alle zugänglich und in mehreren Dimensionen“, so Generalintendant Hartmut Dorgerloh. Weitere digitale Angebote sind in Prüfung.
Coronabedingt vorerst nicht eröffnet werden können die Ausstellungen zur Geschichte des Ortes, die für Anfang Januar vorbereiteten Präsentationen Nimm Platz! Eine Ausstellung für Kinder sowie BERLIN GLOBAL, eine Koproduktion von Kulturprojekte Berlin und dem Stadtmuseum Berlin. Die Humboldt-Universität zu Berlin wird ihre Ausstellung Nach der Natur soweit möglich digital zugänglich machen. Die Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss und alle Akteure des Hauses hoffen jetzt – wie alle anderen Museums- und Kultureinrichtungen auch –, dass sie sobald wie möglich Besucher empfangen können. Der Zeitpunkt dafür hängt von der Entwicklung der Pandemie und den daraus abgeleiteten politischen Beschlüssen ab.
Die Akteure
Inspiriert von seinen Namensgebern Alexander und Wilhelm von Humboldt und deren Freude daran, die Welt mit offenen Augen zu erkunden und sie als ein verflochtenes System von Natur und Kultur zu verstehen, entsteht mit dem Humboldt Forum ein neuer Ort des Erlebens, des Lernens und der Begegnung. Ein Haus, vier Akteure: Die angestrebte Vielstimmigkeit ist bereits in der Zusammenarbeit der Partnereinrichtungen angelegt. Dies sind die Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) mit dem Ethnologischen Museum und dem Museum für Asiatische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin (SMB), Kulturprojekte Berlin und Stadtmuseum Berlin, die Humboldt-Universität zu Berlin (HU) und die Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss (SHF).
Spendenziel erreicht
Pünktlich zur Fertigstellung und ersten Eröffnung des großen neuen Kulturhauses ist das Spendenziel erreicht. Die Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss dankt allen Spenderinnen und Spendern für ihr großzügiges bürgerschaftliches Engagement. Dass die Wiedererrichtung der barocken Fassaden des Schlosses in der Mitte der Hauptstadt des wiedervereinten Deutschlands möglich wurde, ist vor allem und zum größten Teil dem unermüdlichen Einsatz von Wilhelm von Boddien, dem Geschäftsführer des Fördervereins Berliner Schloss e. V., zu verdanken.
Das neue Humboldt Forum eröffnet im Dezember vorerst digital seine Pforten mitten in der Hauptstadt.
Foto: SHF / GIULIANI | VON GIESE
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