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Neues Mitglied: Interview im Russischen Haus


Das Russische Haus der Wissenschaft und Kultur in der Friedrichstraße 176–179 ist in diesem Jahr Mitglied in der Standortvertretung DIE MITTE e.V. geworden. Wir haben mit Direktor Pavel Izvolskiy gesprochen.

WARUM ENGAGIEREN SIE SICH BEI DIE MITTE e.V.?

Wir suchen die Zusammenarbeit mit dem Verein, denn auch wir wollen uns einbringen und einen Beitrag leisten, um die Straße attraktiver zu machen. In den letzten Jahren ist es in der Straße nicht nur für Touristen und Gäste des Hauses ungemütlicher geworden, sich in der Friedrichstraße aufzuhalten, egal ob zu Fuß, mit dem Fahrrad oder Auto. Deshalb arbeiten wir aktiv mit im Projekt "Zukunft Friedrichstraße". Die Straße muss attraktiver werden.

Wir wollen unser Möglichstes tun, um Projekte und Pläne zu unterstützen. Vor unserem Haus würden wir gern einen Parkplatz in eine Begegnungszone umwandeln mit Bäumen, Bänken und Abstellplätzen für Fahrrädern. Der Platz für ein Auto könnte mehr Menschen zugute kommen.

WAS WÜNSCHEN SIE SICH VON BEZIRK UND SENAT IN UND FÜR MITTE?

Wir müssen einander hören. Dazu gehört eine funktionierende Kommunikation mit Bezirk, Kulturamt und Senat. Wir sind gern bereit, uns an Veranstaltungen der Stadt zu beteiligen und uns einzubringen, wenn wir eingeladen werden. Allgemein wünschen wir uns eine engere Zusammenarbeit.

WAS MACHT MITTE ALS ZENTRUM DER HAUPTSTADT FÜR SIE AUS? WAS SIND FÜR SIE DIE VORTEILE DES STANDORTES?

Mitte ist ein logistisches Zentrum der Stadt und unsere Gäste kommen auf einfachem Wege zu uns. Vor dem Mauerfall befand sich die Mauer an drei Seiten unseres Gebäudes und wir waren wie auf einer Halbinsel. Jetzt sind wir sehr dankbar für den Standort, weil das Haus in der Mitte Berlins zentral gelegen und gut zu erreichen ist.

GIBT ES SANIERUNGSPLÄNE?

Das Haus ist alt und muss behutsam saniert werden. Wir gehen sehr sorgfältig mit diesem Erbe um. In den kommenden zwei Jahren wird die Fassade saniert und macht dann hoffentlich dem Netz, das es jetzt verunstaltet, ein Ende. Stück für Stück werden weitere Modernisierungen in Angriff genommen.

WAS MÖCHTEN SIE IN UND MIT DER GEMEINSCHAFT ERREICHEN?

Wir möchten insgesamt stärker wahrgenommen werden. In diesem Jahr haben wir erfolgreich beim Musikfestival "Fete de la Musique" teilgenommen. Im kommenden Jahr planen wir zeitgleich einen Tag der Offenen Tür im Russischen Haus. Und auch zur Langen Nacht der Museen werden wir das Haus öffnen. Unser Ziel ist es außerdem, ein Teil der Berlinale zu werden. Unser Kinosaal ist mit der neuesten Technik zur Filmvorführung ausgestattet und wäre als Berlinale-Ort gut geeignet.

Tag der offenen Tür im Russischen Haus Anfang Oktober.

Fotos: A. Strebe


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