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30 Jahre Mauerfall: Sieben Tage - sieben Orte


„2014 haben wir bei unserer LICHTGRENZE den Schwerpunkt auf die Teilung Berlins und die Überwindung der Mauer gelegt. Dieses Jahr wollen wir den Blick erweitern und auf die Orte der Protestbewegungen und Demonstrationen, auf die Schauplätze der Friedlichen Revolution lenken. Genau dort feiern wir gemeinsam den Mut der Menschen und ihren Einsatz für Demokratie, Freiheit und Menschenrechte. Das machen wir mit 200 Veranstaltungen und Ausstellungen an 7 Tagen an 7 Orten in ganz Berlin – mit einem großen gemeinsamen Höhepunkt am 9. November am Brandenburger Tor“, so Moritz van Dülmen, der als Geschäftsführer der Kulturprojekte Berlin GmbH die Feierlichkeiten für den Berliner Senat verantwortet.

Visualisierungsskizze 3D-Videoprojektion am Alexanderplatz.

© Kulturprojekte Berlin unter Verw. Foto v. Harf Zimmermann u. hist. Fotos v. Andreas Kämp

Sieben Open-Air-Ausstellungen beleuchten an der Gethsemanekirche, dem Alexanderplatz, dem Brandenburger Tor, dem Kurfürstendamm, der Stasi-Zentrale, dem Schlossplatz und der East Side Gallery die Ereignisse von 1989/90 an originalen Schauplätzen der Friedlichen Revolution und liefern zugleich das thematische Fundament für die künstlerische Auseinandersetzung in Form von großflächigen 3D-Videoprojektionen. Täglich nach Einbruch der Dunkelheit versetzen historische Filmaufnahmen kombiniert mit eindrucksvollen Licht- und Soundeffekten die Besucher in die Atmosphäre der Jahre 1989 und 1990. So macht etwa die 15-minütige Story auf dem Alexanderplatz am Alexanderhaus die Forderungen Hunderttausender Demonstranten erlebbar, die hier am 4. November 1989 selbstbewusst der SED-Führung entgegentraten. Am Humboldt Forum wird die historische Fassade des ehemaligen Palasts der Republik wieder sichtbar. Über 200 Veranstaltungen greifen unterschiedlichste Themenschwerpunkte auf und schlagen die Brücke in die Gegenwart – vom Punkrock-Konzert in der Stasi-Zentrale, Poetry Slams an der East Side Gallery über Zeitzeugengespräche am Breitscheidplatz bis zu Theaterperformances auf dem Alexanderplatz.

Visualisierung der MauAR App.

© Beta Room, Foto Stefan Vincent

Besucher können mit der Augmented-Reality-App MauAR und den Augmented-Reality-Stories via Facebook Messenger virtuell in die Geschichte eintauchen. So beantwortet die App MauAR zum Beispiel die Frage „Wo stand die Mauer?“, indem sie die Berliner Mauer auf ihrer einstigen Länge von etwa 160 Kilometern visualisiert und in interaktiven Geschichten vom Leben mit der Mauer in Ost und West erzählt. In fünf Sonder-Episoden werden darüber hinaus anlässlich der Festivalwoche die Geschehnisse der Friedlichen Revolution an Originalschauplätzen nacherzählt. An allen Festivalorten gibt es zudem die Möglichkeit, über 30 Augmented-Reality-Storys zu erleben, die in Kooperation mit Facebook und ZDF digital entwickelt wurden. Nach dem Scannen des QR-Codes per Facebook Messenger begleitet man dort unter anderem „Mauerspechte“ am Brandenburger Tor.

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