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Aufklärung hilft gegen Kriminalität in Mitte


Sogenannte Mobile Wachen sollen in Mitte mit ihrer Präsenz an besonderen Brennpunkten für mehr Sicherheit sorgen. Die speziellen Fahrzeuge sind mit moderner Technik ausgestattet, haben Laptop, Drucker, Telefon und eine eigene Internetverbindung. Die Beamten, die so direkt vor Ort sind, fungieren als Ansprechpartner und können bei Vorfällen schnell eingreifen. Am Hackeschen Markt, Bahnhof Friedrichstraße und dem Gendarmenmarkt sollen sie in Mitte das Sicherheitsgefühl verbessern.

Der Einsatz der mobilen Wachen war nur ein Thema, das bei der Fortsetzung der Präventionsveranstaltung von DIE MITTE e.V. zum Thema Kriminalität auf der Tagesordnung stand. Erneut stellten Polizeikommissar Daniel Heinecke und Kriminalhauptkomissar Steffen Lehbrink die Besonderheiten der beiden Abschnitte 31 und 32 in Mitte dar. Während es im Abschnitt 31 (Gegend rund um Bernauer Straße, Oranienburger Straße, Hackescher Markt) weniger um nach außen sichtbare Kriminalitätsdelikte geht und nach der Schließung des Tacheles hauptsächlich Betrugsdelikte an der Tagesordnung sind, haben die Beamten im Abschnitt 32 (Alexanderplatz, Nikolaiviertel, Gendarmenmarkt) andere Sorgen. Hier geht es hauptsächlich um betrügerische Spendensammler, Hütchenspieler und Taschendiebstähle, obwohl diese im Jahr 2017 sogar um knapp 40 Prozent gesunken sind.

Ansprechpartner der Polizeidirektion

Ansprechpartner der jeweiligen Abschnitte 31 und 32.

Nachdem die Ermittlungsgruppe Hütchenspieler aufgelöst wurde, stehen die Beamten trotzdem weiterhin in engem Austausch mit den rumänischen Kollegen aus Bukarest. Wichtig ist den Präventionsbeamten in dem Zusammenhang die Offenlegung der Methoden, nach denen die Betrüger arbeiten. Denn nach wie vor fallen überwiegend Touristen auf die Masche mit der Kugel herein und der Gewinn für die Spieler ist garantiert. Zur Aufklärung tragen zahlreiche Infobroschüren, Flyer und Plakate der Polizei bei, die in Geschäften, Hotels und Cafés ausgelegt werden können. Das Material kann auch direkt von der Internetseite www.berlin.de/polizei/aufgaben/praevention heruntergeladen werden. Wer die Sprühschablonen im öffentlichen Raum (Gehwege) nutzen will, die vor Taschen- und Fahraddiebstählen warnen, benötigt allerdings eine Genehmigung.

Positiv bemerkbar macht sich der Einsatz der Alex-Wache auf dem Alexanderplatz. Auch wenn es sich nach Auskunft von Polizeidirektor René Behrendt, Leiter des Abschnitts 32, bei zwei Drittel aller Anfragen um Auskünfte und Informationsdienstleistungen handelt, hat die ständige Präsenz der Ordnungshüter erste Wirkung gezeigt. Auch dass inzwischen ein Staatsanwalt direkt vor Ort ist, schreckt viele Täter zunehmend ab, so dass Berlin für diese langsam uninteressant zu werden scheint.

Um Prävention ging es auch bei der zweiten Veranstaltung mit der Polizeidirektion - diesmal im Mercure Hotel Berlin City.

Während der anschließenden Fragerunde stellten die Beamten noch einmal klar, dass es wichtig für Planung und Arbeit der Polizei sei, dass auch alle Straftaten angezeigt würden. Nicht immer ist ein Gang zur Wache dazu notwendig, häufig genügt es, eine Strafanzeige online unter www.internetwache-polizei-berlin.de zu stellen. In dringenden Fällen und im Zweifel heißt es jedoch immer: Wähle die 110!


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