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Neuer Platz in MITTE


2500 Quadratmeter, 23 Lichtmasten und endlich ein Name: der neue „Ravelinplatz“ zwischen Dircksen- und Voltairestraße in Mitte. Foto: Ralf Lutter

Berlin-Mitte: Der Alex kriegt ’nen kleinen Bruder

Er soll „Ravelinplatz“ heißen und an die Befestigungsanlagen erinnern, die dort einst standen.

Bislang ist es eine namenlose Freifläche, aber sie liegt mitten in Berlin: Das Areal zwischen Dircksen- und Voltairestraße soll künftig den Namen „Ravelinplatz“ erhalten.

Das etwa 2500 Quadratmeter große Grundstück gehört der Alexa Asset GmbH & Co. KG. Es wird an zwei Seiten durch die Rückfronten des Alexa-Centers begrenzt.

Platz soll nach Ravelins benannt werden

Der Name des kleinen Bruders vom Alex soll an die Ravelins genannten Teile der im 17. Jahrhundert angelegten Befestigungsanlage erinnern. Diese Wallschilde, so die deutsche Bezeichnung, waren den eigentlichen Festungsmauern vorgelagert und dienten der Abwehr von Angriffen. Auch dort, wo früher das Georgentor lag und sich heute der Alexanderplatz befindet, existierte ein solcher Ravelin.

Das Gebiet rund um die benachbarte Alexanderstraße ist eng mit der Historie der barocken Stadtmauer verbunden, die im Auftrag des Großen Kurfürsten ab 1658 durch Johann Gregor Memhardt errichtet wurde.

Neuer Name kann kommen

Bereits im 18. Jahrhundert verloren die Berliner Ravelins allerdings ihre militärische Bedeutung; einige von ihnen wurden Standorte für Windmühlen. Derzeit gibt sich die nach zwei Seiten offene Fläche ziemlich windig. 23 Lichtmasten, eine Werbeplastik für das Alexa und ein einsamer Blumenkübel sind über sie verteilt.

Das Bezirksamt Mitte akzeptierte nun den Wunsch des Grundstückseigentümers nach dem neuen Namen. Da keine gleichlautenden oder ähnlich klingenden Benennungen in Berlin vorhanden seien, stehe der Bezeichnung nichts entgegen.

Quelle: BZ Berlin

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